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In Peru werden viele verschiedene Instrumente aus Naturmaterialien hergestellt, wie zum Beispiel:
Bambus, Holz, Knochen, Metall, Fell, wie auch Keramik.

Meine Lieblingsinstrumente

Bei meiner Musik greife ich natürlich besonders gern auf die traditionellen Instrumente meiner Heimat Peru zurück. Die meisten von ihnen sind Unikate, die dort in Handarbeit aus dem hergestellt werden, was Mutter Natur so zu bieten hat. Die Palette reicht von Holz über Bambus bis hin zu Knochen und Fell. Auch Keramik und Metall kommen zum Einsatz. Einige der von mir verwendeten Instrumente möchte ich Ihnen gern ein wenig näher vorstellen.

Aber Sie sollten auch wissen, dass die moderne Technik wie Synthesizer oder Geige und Gitarre bei meiner Musik nicht außen vor bleibt. Damit lassen sich wunderschöne Effekte erzielen, die den Klang der traditionell peruanischen Instrumente noch voller und noch kräftiger erscheinen lassen. Es entstehen dabei auch interessante Mischungen aus der Musik meiner Ahnen und meditativer Melodien oder moderner Popmusik. Und genau das bewirkt, dass viele meiner Titel auch für den DJ interessant sein können, weil sie einen satten Sound und Rhythmus mitbringen, der sie auch tauglich für den Dancefloor macht. Aber der Schwerpunkt lag, liegt und bleibt bei Musik, zu der man wunderbar meditieren, träumen und sich tief entspannen kann.









Die Panflöte

Die Panflöte gehört zu meinen Lieblingsinstrumenten. Sie wird aus verschieden großen Bambusrohren hergestellt, bei denen jedes einen bestimmten Klang der Tonleiter erzeugen kann. Je nach Intensität des Pustens und dem Winkel, in dem die Panflöte zu den Lippen gehalten wird, können die Klänge noch individuell verändert werden. Eine Panflöte lässt sich zusätzlich noch mit Scheiben aus Kork oder dem Andrücken von Bienenwachs fein abstimmen. Muss es einmal schnell gehen, verwenden einige Musiker zum Stimmen der Panflöte auch Wachsbällchen oder Maiskörner, die sich schnell wieder entfernen lassen.
    Die Panflöte hat schon ein sehr lange Tradition und das nicht nur in Peru. Historiker haben herausgefunden, dass die Panflöte auch in vielen anderen Regionen der Welt schon fast sechs Jahrtausende lang als Musikinstrument verwendet wird. Die bekanntesten Formen sind die Siku, die Nai und die Zamponia.
    Wie die Panflöte zu ihrem Namen kam? Angeblich soll sich der Hirtengott Pan aus Liebeskummer eine Flöte aus Schilfrohr geschnitzt und darauf gespielt haben. Wenn man die sehnsuchtsvollen Klänge einer Panflöte hört, dann scheint an dieser Sage durchaus etwas Wahres dran sein zu können.
    Die Panflöte gehört deshalb zu meinen Lieblingsinstrumenten, weil sie „weinen“ und „lachen“ kann. Auf ihr lässt sich eine Stimmung besonders gut zum Ausdruck bringen. Sie kann traurig klingen, aber ich kann ihr auch fröhliche Klänge entlocken. Viele Melodien der Panflöte entstehen, weil ich meiner jeweiligen Stimmung freien Lauf und sie zu Tönen werden lasse. Die Panflöte gehört zu den Instrumenten, mit denen sich die gefühlvollste Musik überhaupt machen lässt.

Die Gitarre
 
Die Geschichte der Gitarre ist fast schon so lang wie die der Panflöte. Schon die Zeichnungen im alten Babylon zeigen Menschen, die ein Instrument spielen, das der heutigen Gitarre sehr ähnlich ist. Aus ihr hat sich später die Zither entwickelt. Doch als der echte historische Ahne der Gitarre ist die Vihuela, die in Spanien entwickelt worden ist.
    Heute kennt man verschiedene Formen der Gitarre, die sowohl zur Kategorie der Saiteninstrumente als auch der Zupfinstrumente gerechnet werden. Sie unterscheiden sich durch die Bauform, wie das Beispiel der Doppelhalsgitarre beweist. Auch nach der Art und dem Umfang der Töne wird die Gitarre unterschieden. Daraus leiten sich Bezeichnungen wie Konzertgitarre, akustische Gitarre, Hawaiigitarre, Flamenco-Gitarre und zwölfsaitige Gitarre ab. Bekommt die Gitarre eine elektronische Verstärkung der Klänge, wird sie E-Gitarre genannt.
    Mir ist keine der genannten Arten der Gitarre fremd. Mir macht es genauso viel Freude, mit ihnen leise und wie schwebend wirkende Töne zu erzeugen, wie ihnen kräftige melodische oder schwingend-nachhallende Klänge zu entlocken. Bei meinen Studioaufnahmen für die CDs setze ich sie öfter auch dazu ein, die Klänge der Panflöte mit einem Rhythmus zu ergänzen. Dabei spiele ich gern einmal mit den Anschlagstechniken, die der Fachmann als „Picking“, „Strumming“ und „Muting“ bezeichnet. Die diversen perkussiven Effekte sowie die „Apoyando-Technik“ und die „Tirando-Technik“ kommen bei mir ebenfalls zum Einsatz. Und wer bei meiner Musik ganz genau zuhört, der wird auch die Spielart „Sweep Picking“ erkennen. Zum Unterstreichen einer Stimmung setze ich daneben auch „Flagolett“ und „Vibrato“ ein.

Das Charango

Das Spielen auf dem Charango ist in Peru und in Bolivien so verbreitet und beliebt, dass es in beiden Ländern zum Kulturerbe des Landes erklärt worden ist. Von der Optik her erinnert das Charango an eine Gitarre, die auch tatsächlich das Vorbild dieses Instruments gewesen ist. Aber es ist kleiner als die Gitarre selbst. Warum das so ist, lässt sich durch einen Blick auf die Entstehung erklären. Den Peruanern war es verboten, die aus Spanien dorthin gebrachte Gitarre zu spielen. Aber sie hatten Spaß daran. Also musste ein Instrument erfunden werden, das identische Funktionen und Klänge bot und bei Bedarf gut unter dem traditionellen Poncho versteckt werden konnte.
    Bei den ersten Instrumenten dieser Art wurde ein Klangkörper aus dem Panzer von Gürteltieren verwendet. Aber das ist heute nicht mehr üblich, sondern das Charango bringt einen Klangkörper aus Holz mit.
    Genau wie die Gitarre auch zählt es sowohl zu den Saiteninstrumenten als auch den Zupfinstrumenten. Es besitzt üblicherweise fünf Saiten aus Nylon oder aus Metall. Obwohl das Charango auf den ersten Blick wie eine Gitarre aussieht, muss man sich beim Spielen umstellen. Bei der Gitarre werden die Saiten in der Reihenfolge der Tönhöhen gestimmt. Beim Charango trifft man auf die Besonderheit, dass sich die Saiten mit den hohen Tönen quasi gegenüber liegen.
    Die traditionelle Spielart für das Charango ist das rhythmische Schlagen. Bei gleichzeitigem Anschlagen aller Saiten wird ein klangvoller Akkord erzeugt. Sehr verbreitet ist das Charango in den Andenstaaten, wo es bei Huayno und Cueca zum Einsatz kommt. Die typische Haltung des Charango kann mit der traditionellen Haltung einer russischen Balalaika verglichen werden. Beide Instrumente befinden sich beim Spielen mit dem Klangkörper in Brusthöhe.

Die Mandoline

Die Mandoline als Musikinstrument entstand im Europa des 17. Jahrhunderts. Sie gehört zu den Zupfinstrumenten, wird parallel aber auch zu den Lauteninstrumenten gerechnet. Die Mandoline unterscheidet sich von der Gitarre dadurch, dass ihr Klangkörper traditionell auf der Rückseite eine dicke Wölbung besitzt und von der Form her einem Tropfen ähnelt. Genau das sorgt dafür, dass sie von den Fachleuten auch in die Rubrik der Schalenhalslauten eingeordnet wird.
    Inzwischen sind neben dem ursprünglichen Modell der Mailänder Mandoline, auch Mandola genannt, verschiedene Bauformen der Mandoline entstanden. Dazu gehört zum Beispiel die Flachmandoline, für deren Entwicklung der Amerikaner Orville Gibson verantwortlich ist. Er arbeitete nach dem Prinzip des Geigenbaus und ließ sich seine Variante der Mandoline 1898 sogar patentieren. Weitere Abwandlungen finden sich in Form der in Portugal beheimateten Halbrundmandoline und der deutschen Flachmandoline. Sogar eine E-Mandoline ist im Fachhandel für Musikinstrumente inzwischen zu bekommen. Einige Abwandlungen der Mandoline haben eigene Namen erhalten. Dazu zählen die Mandriola, die Tamburica, das in Persien beheimatete Saz sowie die Mandola und das Mandolinenbanjo.
    Die üblicherweise mit vier Saitenpaaren bespannte Mandoline wurde schon von den klassischen Musikern des Barock verwendet. Dazu gehörte auch Antonio Vivaldi, der auch ein exzellenter Mandolinenlehrer gewesen ist. Er machte sie vor allem in der österreichischen Metropole Wien bekannt. Andere Komponisten wie Wolfgang Amadeus Mozart verwendeten die zarten Klänge der Mandoline sogar als Begleitung von Opernarien, wie das im „Don Giovanni“ der Fall ist.
    Was mich persönlich an der Mandoline so sehr fasziniert, ist die Tatsache, dass man ihr so herrlich vibrierende Klänge entlocken kann. Der Fachmann bezeichnet das als Tremolo. Damit lassen sich sehnsuchtsvolle Melodien spielen, bei denen man wunderbar träumen kann.

Die Geige

Die Geige bietet sich wunderbar als Ergänzung der Panflöte an. Die Geige kann je nach Können des Spielers weiche oder harte Klänge hervor bringen. Ich persönlich setze sie besonders gern bei getragenen Titeln ein. Dort lässt sie sich als begleitendes Instrument verwenden, kann aber genauso gut das tragende Element der Melodie sein. Das heißt, die zu den Streichinstrumenten gezählte Geige ist sehr vielseitig, da sich ihre Saiten bei Bedarf auch mit dem Finger zupfen oder mit dem Bogen nur antippen lassen. Sie ist dadurch in der Lage, sowohl kurze als auch nachhallende Klänge hervorzubringen.
    Die Geschichte der Geige geht auf die Violine zurück. Und deren erste Exemplare konnten bereits im 8. Jahrhundert der Menschheitsgeschichte nachgewiesen werden. Erste schriftliche Hinweise auf bezahlte Geigenspieler stammen aus dem 16. Jahrhundert. Sie hatten die Ehre, vor dem Herzog on Savoyen spielen zu dürfen.
    Die Wiege des modernen Geigenbaus ist Oberitalien. Dort haben sich viele Geigenbauer weltweit einen guten Namen machen können. Noch heute ist jeder Musiker stolz, wenn er eine echte Stradivari besitzt oder ein Instrument aus dem Hause Amati spielen darf. Auch der im 17. Jahrhundert lebende Tiroler Jakob Steiner ist durch den Bau einzigartiger Geigen bekannt geworden. Zeitweise galten seine Instrumente sogar als noch hochwertiger als die der in Italien beheimateten Geigenbauer.
    Eine Besonderheit beim Spielen einer Geige stellt das Vibrato dar. Dieses wird nicht mit dem Bogen bewirkt, sondern der Spieler bewegt seine Finger auf den Saiten. Damit kann er einzelne Tonhöhen oder auch die Klänge sämtlicher Saiten zum Vibrieren bringen. Vom Staccato über Détaché und Martélé bis hin zum Legato und Tenuto und Pizzicato werden Sie alles in meiner Musik wiederfinden.

Was ich sonst noch so verwende

Es gibt in der Natur sehr viele Dinge, aus denen sich einfache Musikinstrumente machen lassen. Deshalb halte ich bei meinen Spaziergängen immer die Augen offen. Bei meinen Konzerten werden Sie nicht nur die Naturinstrumente zu hören bekommen, die auch bei meinen Ahnen in Peru verwendet werden. Ich schaue auch gern einmal über den sprichwörtlichen Tellerrand, was andere Kulturen so zu bieten haben. Alles ist eine Bereicherung für meine Musik und trägt dadurch auch zu Ihrem Vergnügen bei.
    Ein ganz wichtiges Hilfsmittel ist für mich auch das Piano geworden. Es erlaubt mir, schwungvolle Rhythmen in meine Melodien einzubringen. Gute Beispiele dafür sind „Rhythm of the Heartbeat“ und „Little Hunter“. Sie gehören nicht nur zur traditionellen Musik Perus, sondern passen gut auch in die Rubrik moderne Popmusik. Und genau diese Mischung ist eines der Ziele, die ich mit meiner Musik verfolge.
    Deshalb hören Sie hinein in die bunte Palette meiner CD-Angebote und lassen Sie sich von der Vielfalt überraschen, die Sie dort erwartet.

Viel Spaß dabei wünscht Ihnen
Teodoro - Waynawari